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Streit unter Freunden

news article, SZ.de (German)

  • Haus der Kunst Streit unter Freunden

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Adolf Hitler hatte seinerzeit das Haus der Deutschen Kunst mit der Eröffnung 1937 großspurig der deutschen Künstlerschaft gewidmet. Nach dem Zweiten Weltkrieg formierten sich deshalb drei in München ansässige Künstlerverbände - die Secession, die Neue Gruppe und die Neue Münchner Künstlergenossenschaft - zur sogenannten Ausstellungsleitung Haus der Kunst e. V. unter Geschäftsführung eines gewissen Peter A. Ade, der zuvor das von den Amerikanern requirierte und im Haus der Kunst eingerichtete Offiziers-Casino geleitet hatte. Die Immobilie wurde damals als Sondervermögen an den Freistaat Bayern übergeben. Woraus sich erklärt, dass bis heute neben dem Kultusministerium auch das Finanzministerium im Haus der Kunst Mitspracherecht genießt.Die Künstlerverbände bespielten das Haus einmal im Jahr mit der deutschlandweit beachteten "Großen Kunstausstellung" und organisierten unter der Leitung von Peter A. Ade bis in die Achtzigerjahre des 20. Jahrhunderts hinein überaus erfolgreiche Wechselausstellungen mit einer thematischen Bandbreite vom Alten Ägypten bis zu damals noch avantgardistischen Großausstellungen mit Picasso, Klee oder Max Ernst. Das Programm war so erfolgreich, dass das Haus der Kunst als unabhängig geführte Kunsthalle jahrzehntelang ohne jeglichen öffentlichen Zuschuss auskam. (German)
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Ja, auch vereinzelte Austritte habe es gegeben, räumt Andreas Langenscheidt, Vorsitzender des aus dem 29-köpfigen Kuratorium gewählten Vorstandes, ein. Nichts Besorgnis erregendes. Alles mehr oder weniger im Rahmen der gewohnten Fluktuation. Bleibt gleichwohl festzuhalten, dass jeder Austritt auch einen finanziellen Verlust bedeutet. Bei 800 Euro jährlichem Mitgliedsbeitrag für Private und 1500 Euro für Firmen ein einfaches Rechenexempel. Weit schlimmer jedoch: Anfang Juni schon hatte die Schörghuber Gruppe ihre seit mehr als zwei Jahrzehnten geleistete jährliche Unterstützung in Höhe von 500 000 Euro für das Haus der Kunst zurückgezogen. (German)
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