(Q126365731)
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1913
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Das Gemälde gehörte zur Sammlung des lange in Berlin ansässigen jüdischen Kunsthistorikers und Kunsthändlers Dr. Victor Wallerstein (Prag 1878–1944 Florenz). Von den Nationalsozialisten verfolgt, musste Wallerstein 1936 seinen Wohn- und Wirkungsort Berlin verlassen, und suchte Zuflucht in Italien. Er nahm einen kleinen Teil seiner Privatsammlung mit, darunter das Gemälde Erich Heckel und Otto Mueller beim Schach. Doch auch an seinem neuen Wohnort Florenz war er weiterhin bedroht. Zusätzlich zu der permanenten Gefahr einer weiteren Verfolgung durch die Nationalsozialisten war er den antisemitischen Repressalien der faschistischen Regierung Italiens ausgesetzt. Um seinen Lebensunterhalt für sich und seine Ehefrau Vera zu finanzieren, war er gezwungen Kunstwerke zu verkaufen, darunter auch das Kirchner-Gemälde. Er veräußerte es um 1940 an den Kunsthistoriker Michelangelo Masciotta in Florenz. Dieser gab es 1972 an die Marlborough Fine Art Gallery in London zum Verkauf. Hier erwarb es 1973 das Brücke-Museum. 2023 konnte mit den Erben nach Victor Wallerstein eine faire und gerechte Lösung gefunden werden, die einen Verbleib des Gemäldes im Brücke-Museum ermöglicht.Die Erforschung der Provenienz erfolgte am Brücke-Museum mithilfe der Förderung des Deutschen Zentrum Kulturgutverluste und der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt. (German)
5 June 2024
1940
1972
1972
1973
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Er veräußerte es um 1940 an den Kunsthistoriker Michelangelo Masciotta in Florenz. Dieser gab es 1972 an die Marlborough Fine Art Gallery in London zum Verkauf. Hier erwarb es 1973 das Brücke-Museum (German)
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The parties agreed to keep the amount of the settlement confidential. The German government, the Berlin senate, the Cultural Foundation of the Federal States and the Ernst von Siemens Art Foundation all contributed to the settlement. (English)