(Q58147917)

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Gurlitts Spuren in Franken: Kistenweise Kunst im Schloss

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Im National Archiv von Washington befinden sich Unterlagen, die belegen, dass wohl nicht alles beim Luftangriff Dresdens im Hause Gurlitt verbrannt ist. In einer Erklärung eines Zeugen vom 29. April 1946 gegenüber der Bayerischen Militärregierung, die dieser Zeitung vorliegt, ist zu lesen, „dass im März 1945 ein Herr Dr. Gurlitt aus Dresden mit 2 Zehntner-Lastautos beladen mit schätzungsweise ein 100 Kisten“ in Aschbach angekommen sei und im Schloss des Freiherrn Gerhard von Pölnitz „Wohnung genommen hat“ und auch alle „Kisten mit Kunstinhalt“ dort untergebracht worden seien. Alle Behälter seien mit „Gemäldegalerie – Dresden“ gekennzeichnet gewesen.In den meisten Kisten sollen sich laut dem Zeugen französische Bilder, Kupferstiche und seltene Bücher französischer Literatur befunden haben. Zudem beruft sich der Zeuge auf eine Aussage „des jungen Baron Wolfgang von Pölnitz“, nach der einige Kilo Goldbarren im Besitz von Herrn Gurlitt sind. Die Bilder im Wert von etwa zwölf Millionen Reichsmark sollen aus Paris nach Deutschland gebracht worden sein. Weiter bezeugt der Forstverwalter, dass ihm auch bekannt sei, dass ein großer Teil des französischen Kunstbesitzes von Gurlitt mithilfe von Wolfgang von Pölnitz vor dem Zugriff der Militärregierung versteckt wurde. Zum Schluss gibt der Zeuge, der bittet, seine Mitteilung vertraulich zu behandeln, zu Protokoll: „Es dürfte festzustellen sein, wo der Inhalt von cirka 100 Kisten kleineren und größeren Formats verblieben sind.“ (German)
 
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